Friedrich Hecker (1811-1881)
zuletzt aktualisiert: 03.12.2008
Friedrich Hecker wurde am 23. September 1811 im badischen Eichtersheim geboren. Seit 1842 war er Abgeordneter in der Zweiten Badischen Kammer, wo er als begabter Redner auffiel. Im Februar 1848 veranstaltete Hecker mit Gustav Struve und anderen Republikanern große Volksversammlungen in Offenheim, Mannheim und Heidelberg, die weitgehende politische Forderungen erhoben. Im Vorparlament trat er für den Sturz der Monarchien ein, wurde aufgrund dieser radikalen Position nicht in den Fünfzigerausschuss gewählt und verließ daraufhin die Versammlung. In Baden wollte Hecker nun auf eigene Faust eine Republik gründen. Er stellte sich an die Spitze eines Volksaufstandes („Heckerzug”), der aber bereits am 20. April in der Schlacht bei Kandern niedergeschlagen wurde. Hecker selbst floh in die Schweiz. Im September 1848 wanderte er in die USA aus, wo er auf Seiten der Union am amerikanischen Bürgerkrieg teilnahm. Er starb am 24. März 1883 in St. Louis. (ss)
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